Das Ziel der klassischen Homöopathie ist es, die Lebenskraft des Einzelnen so zu stärken, dass sie sich wieder selbst regulieren kann.
Dies geschieht, indem eine einzelne Substanz gefunden wird, die den Symptomen des Patienten entspricht und die diese Symptome aufheben oder lindern kann.
In der Empfindungsmethode (begründet durch den indischen Arzt Rajan Sankaran) arbeitet man mit einer überdurchschnittlich großen Mittelauswahl und kann dadurch oft ein sehr exakt passendes Mittel finden.
Zur Zeit von Samuel Hahnemann (dem Gründer der Homöopathie) gab es in etwa 100 Mittel. Heute gibt es über 500 homöopathisch wirksame Mittel. Es gibt heute andere Krankheiten als früher, man hat aber auch mehr Möglichkeiten.
Wie im Ayurveda und in der klassischen Chinesischen Medizin ist das Motto der Homöopathie, den Menschen zu behandeln, nicht die Krankheit oder ihre Symptome. Es geht darum, die eigene Lebenskraft so zu stärken, dass äußere Reize oder Erreger keine Chance haben, zu stören bzw. Krankheit zu verursachen.